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Koffer, 1993

Videoskulptur
Videoprojektion, Videoband (3 Min., schwarz/weiß, Ton), Videoplayer, Lederkoffer


In einen Koffer wird ein Video projiziert. Grundlage ist jenes bekannte Foto, das Anna und Sigmund Freud 1938 aus dem Zugfenster blickend auf dem Weg in die Emigration zeigt. Schichtungen, Unschärfen und Überlagerungen setzen das Bild in Bewegung. Zu hören sind die rhythmischen Geräusche eines fahrenden Zuges, aus dem Inneren eines Abteils wahrgenommen.
Die Videoskulptur Koffer wurde ursprünglich für das Projekt Kunst: Die ½ Miete entwickelt. Private Haushalte beherbergten gegen Entgelt einen Monat lang jeweils ein Kunstwerk und machten ihre Wohnung zu bestimmten Tageszeiten öffentlich zugänglich.
Die später auch im musealen Kontext gezeigte Arbeit thematisiert dieses Konzept der Aufhebung der Schutzzonen, stellte der veröffentlichten Situation des privaten Wohnzimmers einen „Fremdkörper“ bei, der – ausgehend von dem bewegten Standbild der Freuds – eine differenzierte Innen-/Außenansicht entwickelt.

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Ausstellungen:
2019, Vergessen. Fragmente der Erinnerung, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck (AT)
2013, Gegenwelten, Schloss Ambras, Innsbruck (AT)
1996, Ruth Schnell, Galleria Del Cortile, Rom (IT)
1993, Kunst: Die 1/2 Miete, 10 Künstler in 10 Haushalten, ein Projekt von allerArt Bludenz, private Wohnungen, Bludenz (AT)