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Mirrors of the Unseen, 2011

Ortsbezogene Deckenzeichnung
Landeskrankhaus Hohenems (A), Wettbewerb


Die Arbeit Mirrors of the Unseen für das Landeskrankhaus Hohenems präsentiert eine Auseinandersetzung mit technisch generierten Bildern, mit Fragen der Übersetzbarkeit und der Interpretation von Information.

Die über fünf Geschosse verteilten Motive an den Decken der Gänge und Patientenzimmer nehmen Bezug auf im medizinischen Bereich verwendete Visualisierungsverfahren. Zu sehen sind “Strukturen des Lebens” – durch Skalierungen, Bildbearbeitung und Neuanordnung abstrahierte mikroskopische Aufnahmen von Zellen, von Blutplättchen, körpereigenen Bakterien. Die ornamentalen Formationen mäandern in der Anmutung einer Zeichnung über die Raumdecken, scheinen die Grenzen zwischen PatientInnenzimmern und Fluren zu überwinden.

Folgt der Blick den Linien und Geflechten, werden die Ornamente zur Form, zum Blick in einen „Kosmos des Unsichtbaren“ hinein. Die BetrachterInnen können sich so als BeobachterInnen oder als im Bild befindlich begreifen.

Ganz bewusst nimmt die Arbeit auf die Visualisierungstechniken der perspektivischen Malerei der Renaissance Bezug, auf die als Trompe l ́oeil aufgeführten Ausblicke und Raumöffnungen. Weitet sich in der Trompe l ́oeil-Malerei der scheinarchitektonische Ausblick zumeist in den Himmel oder in arkadische Landschaften, so blicken BetrachterInnen hier gleichsam nach Innen, in eine, wenngleich wiederum abstrahierte mikroskopische Welt.

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