Computergesteuerte Lichtinstallation mit vier LED-Stäben, nicht realisiert
DKV-Versicherung, Köln (D), Wettbewerb
36 cm (Leuchtstäbe)
Vier Leuchtstäbe mit je 64 superhellen weißen LEDs, externer Steuercomputer, Mikroprozessoren, Eproms
Künstlerische Mitarbeit: Patricia Köstring
Elektronik: Alexander Pausch
VIRTUAL CONCEPTS ist eine Lichtinstallation mit vier LED-Leuchtstäben für den Neubau einer Versicherungsgesellschaft in Köln. Die Installation arbeitet mit dem transitorischen Charakter des vorgesehenen Raumes, einer in einem leichten Knick geführten und sich verbreiternden Magistrale, die das Erdgeschoss des Gebäudes erschließt.
Die Arbeit rhythmisiert den Verlauf des Baukörpers im Bereich der charakteristischen Biegung durch ephemere, über Leuchtdioden (LEDs) generierte Schriftbilder. Diese virtuellen Schriftbilder überlagern die markante Vertäfelung aus Kirschholzfurnier und schweben als transluzente Momentaufnahmen vor der Furnierfläche, ohne mit dieser in Konkurrenz zu treten.
Knapp über Augenhöhe werden vier, aus je einer vertikalen Reihe weißer LEDs bestehende Leuchtstäbe in die Wandverkleidung gesetzt. Die Dioden werden durch dünne Schlitze in der Holzvertäfelung geführt und wirken als formale Leuchtelemente im Raum.
Die entstehenden Schriftbilder sind nur individuell wahrnehmbar, anders als bei einem Bild, einem skulpturalen Körper oder zum Beispiel einer Arbeit mit digitalen Schriftbändern gibt es keine kollektive Betrachtungsweise.
Die generierten Wörter entstammen einem komplexen System von Wortkatalogen, Schlüsselwörter zu Mensch, Arbeit und Natur skizzieren unterschiedliche natur- und geisteswissenschaftliche Diskurse. Sie werden zueinander sowohl in der parallelen Gegenüberstellung auf mehreren Stäben als auch im Nacheinander als Wortfolge in Beziehung gesetzt. Insgesamt entsteht – von einem „Leitstab“ ausgehend – ein offenes begriffliches Referenzsystem.