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house, 2014

Ortsspezifische Lichtinstallation, nicht realisiert
Bürogebäude, Vaduz (FL), Wettbewerb

Gesamtlänge Glasröhren: 21 Meter
Muranoglasröhren, nach Maß gebogen, Stahlseile, 2 externe Neontrafos


In einem Büroneubau in Vaduz entsteht durch auf den Geschossebenen gegeneinander versetzte Öffnungen und auskragende Betondecken ein mehrgeschossiges Atrium. Die ortsspezifische Lichtinstallation house schreibt sich in die räumlichen Dynamiken ein, die in dem Atrium insbesondere durch die offene Führung des Stiegenhauses und markante spiegelnde Chromstahl-Blenden entstehen.

house ist eine gut 20 Meter messende monochrome Raumzeichnung aus nach Maß gebogenen roten Neonröhren, die zentral in den Luftraum eingepasst ist und ihn vom Beginn des ersten Stockwerks bis in den vierten Stock durchmisst. In ihrer Form erinnert die Arbeit an einen steigenden, um die räumliche Dimension erweiterten Graphen.

Von einem bestimmten Bereich am Fuß der Foyertreppe aus betrachtet, verkürzt sich die räumliche Faltung perspektivisch zum Bild einer zeichnerischen Figur: Zu sehen ist die Ansicht eines Hauses, des so genannten „Haus vom Nikolaus“. Das im deutschen Sprachraum verbreitete „Haus vom Nikolaus“ ist Kinderrätsel und mathematisches Problem zugleich. Es gilt, ein Haus mit Dach aus acht Strecken in einer einzigen Linienführung zu zeichnen, ohne dabei eine der Strecken doppelt zu durchlaufen. Aus mathematischer Sicht bezeichnet das „Haus vom Nikolaus“ einen so genannten Euler-Kreis und damit eine Thematik aus der Graphentheorie.

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