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In between, 1999

Ortsbezogene computergesteuerte Lichtinstallation
Maße variabel
Computergesteuerter Lichtprojektor, Steuercomputer


Die Raumvorgabe ist eine ehemalige Kirche, die alle Zeichen einer Ausgrabungsstätte aufweist – der Boden abgegraben mit Mauerresten von ehemaligen Grabstätten, der Verputz abgeschlagen mit Resten von ausgeblichenen Fresken. Das Rauminnere ist nur im Eingangsbereich zugänglich.

Die Installation inszeniert eine offene, unabsehbare Blickchoreografie. Im völlig abgedunkelten Kirchenschiff bewegt sich ein Lichtkegel über die Oberflächen des gesamten Raumes. Spezifisch dabei sind die unsteten Bewegungen und der überraschende Wechsel von Richtung und Geschwindigkeit des Lichtkegels. Es entsteht der Eindruck von Lichtbewegung als Eigenbewegung, die dem Betrachter eine fremdbestimmte Blickführung aufzwingt. Einzig der bewegte Lichtkegel als Lichtquelle im Raum ermöglicht Sehen und visuelle Wahrnehmung.

Aus: Ruth Schnell: Sehen wie man sieht – der partizipierende Blick. Vortrag mit Videobeispielen beim Symposion „Die Chancen der Unschärfe” im Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz, Dezember 2001


Ausstellungen:
1999, In between, Johanniterkirche, Feldkirch (AT)