Werkserie „Body Scanned Architecture“
Plot
88,5 x 75 cm
Acrylglas 4 mm, Computerplot auf weißem Fotopapier, Computerplot auf transluzenter Folie, auf zwei Seiten kaschiert, beidseitig laminiert
Ausgehend vom interaktiven Computerenvironment Body Scanned Architecture, realisiert im österreichischen Pavillon der Biennale von Venedig 1995, und der zweiten Version Body Scanned Architecture II, realisiert 1999 im Künstlerhaus Wien, wurde 2001 die Werkserie Projektskizzen entwickelt.
Für die mehrschichtigen Fotoarbeiten wird ein digital hergestelltes Foto einer oder mehrerer Personen in einem Computer-3D-Programm über bestimmte Wireframes (Drahtgittermodelle) – Architekturzitate von Josef Hoffmann und Friedrich Kiesler, wie sie auch bei der Biennale-Arbeit verwendet wurden – gelegt und architektonisch, dem jeweiligen Wireframe entsprechend, verzerrt. Das verzerrte Körperabbild und die dazugehörende Kameraeinstellung des Wireframes werden getrennt gerendert und als Computerplots gedruckt: das Wireframe in Form von schwarzen Linien auf weißem Fotopapier, das farbige verzerrte Körperfoto auf semitransparenter Folie. Der Linienplot wird von hinten auf eine 4 mm dicke Acrylglasscheibe, der Farbplot auf die Vorderseite derselben Scheibe kaschiert.
Die semitransparente Folie lässt den dahinter liegenden Linienplot durchscheinen: Es entsteht eine 3D-Wirkung. Die Arbeiten lehnen an der Wand oder werden mit Abstand zur Wand befestigt.
Ausstellungen:
2002, Paris Photo, Galerie Trabant, Paris (FR)